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Vermeiden Sie Fußverletzungen am Arbeitsplatz

Wenn Ihre Füße nicht richtig unterstützt werden – oder keinen festen Halt in den Schuhen haben – können sie leicht überlastet werden. Dadurch werden Muskeln und Sehnen überdehnt. Langfristig kann das zu Knie-, Hüft- und Rückenschäden führen

Fußprobleme entwickeln sich oft langsam und unbemerkt. Und das Risiko für Fußerkrankungen nimmt mit dem Alter zu. Typische Fußbeschwerden sind Haut- und Zehennagelprobleme, Schmerzen und Schäden durch außergewöhnliche Belastungen sowie Zerrungen.

Fuß-, Knie- und Rückenverletzungen sind für den Großteil der Krankheitstage verantwortlich.
Sprich, die richtigen Sicherheitsschuhe machen einen großen Unterschied.

Lars Eghamn, Ingenieur für Orthopädie

AUA, ES TUT WEH!
Unsere Füße werden stark beansprucht und sind zahlreichen Risiken ausgesetzt. Fußprobleme können eine große Beeinträchtigung darstellen und sind oft sehr schmerzhaft. Aber keine Sorge, wir haben die häufigsten Fußverletzungen am Arbeitsplatz aufgelistet und wie man sie behandelt.

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FERSENSPORNE

Unter der Ferse befindet sich ein Fettpolster, das wie ein Kissen wirkt. In der Ferse gibt es ein kleines Fettpolster, das von Gewebe umschlossen ist, um die Ferse zusammenzuhalten und beim Gehen oder Laufen maximale Dämpfung zu liefern. Wenn das Fettpolster aufgrund starker Belastungen komprimiert wird, gleitet das Fettgewebe zur Seite und die dämpfende Wirkung wird gemindert. Das nennt man Fersensporn.
Ein Fersensporn kann mit einem Röntgenbild diagnostiziert werden und sieht aus wie ein Knochenfortsatz. Der Fortsatz entwickelt sich häufig in Zusammenhang mit einer Entzündung der Plantarfaszie. Ein deutliches Zeichen eines komprimierten Fettpolsters an der Ferse sind Risse hinten an der Ferse.

Behandlung:
Prüfen Sie Ihre Arbeitsschuhe und stellen Sie sicher, dass sie Ihrer Ferse Halt geben. Verringern Sie mit einer stoßdämpfenden Einlegesohle den Druck auf die Ferse. Prüfen Sie das Aussehen des Fußes, wie sieht das Fußgewölbe aus? Liegt eine übermäßige Pronation vor? Eine passende Einlegesohle mit korrekter Fußgewölbestütze hilft, den Druck gleichmäßiger über den gesamten Fußbereich zu verteilen und den Druck auf die Ferse zu verringern. Reiben Sie an der Ferse und an dem empfindlichen Bereich. Wenn die Schmerzen anhalten, gehen Sie zum Arzt.

EINGEKLEMMTER NERV

Die Zehen sind nicht nur beim Abdruck für einen Schritt beteiligt, sondern sorgen zusammen mit den Bändern dafür, dass das Quergewölbes des Fußes am Beginn des Zehengelenks seine Form beibehält. Wenn die Muskeln und Bänder das Gewölbe nicht verspannen, senkt sich das Gewölbe im Vorfuß, was dazu führt, dass der Nerv zwischen dem dritten und vierten Zehen zwischen den Zehenknochen gequetscht wird.
Dadurch können bei jedem Schritt anhaltende Schmerzen auftreten. Um das Fußgewölbe im Vorfuß anzuheben, muss die Einlegesohle mit einem Vorfußpolster (einem Kissen) ergänzt sein, welches hilft, das Gewölbe anzuheben. In Kombination mit übermäßiger Pronation treten häufig eingeklemmte Nerven auf.

Behandlung:
Prüfen Sie das Fußgewölbe und die Bewegung (Pronation) Ihres Fußes, damit Ihre Einlegesohle die richtige Fußgewölbestütze bietet. Gehen Sie zum Arzt, wenn der Schmerz nach drei Wochen nicht nachlässt.

VERSTAUCHTER KNÖCHEL

Verstauchte Knöchel sind die bei Sportlern bei weitem häufigste Verletzung, es kommt jedoch auch sehr oft vor, dass man sich den Fuß im Beruf verstaucht. Es kommt leicht zu verstauchten Knöcheln, wenn man auf unebenen oder rutschigen Böden arbeitet.
Symptome:
Schmerzen und Schwellungen im und rund um den Knöchel, meist mit äußerlichen Verfärbungen.

Behandlung:
Druck anwenden und kühlen, dabei hochlegen. Weitere Behandlung mit allmählicher Steigerung von Bewegung, Kraft, Gleichgewichts- und Koordinationstraining. Ein Balance Board ist ein gutes Hilfsmittel für die Rehabilitation. Bei der Rückkehr zu Arbeit und bei Aktivitäten können Taping und Sprunggelenkunterstützung verwendet werden. Überprüfen Sie die Stabilität Ihrer Arbeitsschuhe und probieren Sie andere Schuhe, die das Sprunggelenk zusätzlich stützen.

ACHILLESSEHNE

Schmerzen und Schwellungen deuten auf eine entzündete Achillessehne hin. Zu einer Entzündung der Achillessehne kann es kommen, wenn man bei kaltem Wetter draußen arbeitet, auf harten Böden trainiert, einen anderen Turnschuh trägt oder bergauf läuft. Wenn es zu einer Verdickung der Achillessehne kommt, besteht die Gefahr einer chronischen Achillessehnenentzündung, die später womöglich operiert werden muss. Wenn die Achillessehne bereits Anzeichen einer Verdickung zeigt, sollten Sie sich an einen Arzt oder Physiotherapeuten wenden.
Bei Sportlern mit hohem Fußgewölbe ist die Gefahr einer Achillessehnenentzündung größer, das gilt auch für diejenigen, die ihre Achillessehne vor und nach dem Sport nicht dehnen.

Behandlung:
Unterlassen Sie Aktivitäten, wenn der Schmerz stärker wird. Entzündungen sollten durch Massagen oder andere Rehabilitationsmaßnahmen bewältigt werden. Versuchen Sie, eine Zeit lang einen anderen Sport zu treiben, zum Beispiel Radfahren oder Schwimmen. Es wird empfohlen, stets den Wadenmuskel und die Achillessehen zu dehnen.

BELASTUNGSVERLETZUNGEN

Belastungsverletzungen entstehen, wenn der Fuß über lange Zeit hinweg falsch eingesetzt wurde, z. B. wenn Ihre sogenannte biomechanische Haltung nicht korrekt ist. Die Ursache der Verletzungen sind häufig harte Böden und sich wiederholende Arbeitsbewegungen, obwohl sich hier in den letzten Jahren viel verbessert hat. Dies liegt in erster Linie daran, dass sich die ergonomischen Eigenschaften der Schuhe verbessert haben und Unternehmen durch Arbeitsschutz- und arbeitsmedizinische Maßnahmen besser in der Lage sind, Verletzungen vorzubeugen, indem sie ihre Mitarbeiter mit geeigneten Sicherheitsschuhen ausstatten.

Behandlung:
Bei Dehnungsverletzungen greift man auf Orthopädietechnik zurück, die individuell angepasste Polster einsetzt, welche wunde Stellen entlasten und Fehlstellungen des Fußes korrigieren.

JALAS® Neutraliser Einlegesohlen

Oftmals lässt es sich mit JALAS® Neutralizer Einlegesohlen, die für flache, mittlere und hohe Fußgewölbe erhältlich sind, vermeiden, dass individuell angefertigte orthopädische Einlegesohlen erforderlich werden.

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