Vermeiden Sie Vibrationsverletzungen an Händen und Armen
Wertvolle, praktische Ratschläge, wie Sie Vibrationsverletzungen vorbeugen können.
Vibrationsbelastungen bei der Arbeit können zu Beschwerden in den Händen und Armen infolge von Gefäß- und Nervenschäden führen. Das Hand-Arm-Vibrationssyndrom (HAVS), das durch Vibrationen bei der Arbeit verursacht wird, ist vermeidbar. Ist einmal eine Schädigung aufgetreten, ist sie allerdings dauerhaft. Die Folge von Vibrationsverletzungen sind das Raynaud-Syndrom, Parästhesien und das Karpaltunnelsyndrom.
- Beim Raynaud-Phänomen ist die Blutzufuhr zu den Fingern verringert.
- Parästhesien sind abnorme Empfindungen der Haut (Kribbeln, Stechen, Frösteln, Brennen, Taubheit).
- Das Karpaltunnelsyndrom ist eine häufige Erkrankung, die Taubheit, Kribbeln und Schmerzen in der Hand und im Unterarm verursacht.
Zimmerleute, Maurer und Bauarbeiter sind die am meisten gefährdeten Berufsgruppen. Hier sind fast 70 % der Beschäftigten während mindestens eines Viertels ihrer Arbeitszeit vibrierenden, handgeführten Werkzeugen ausgesetzt. Im Metallhandwerk und in Reparaturberufen sowie in Installations- und Serviceberufen in der Elektrizitäts- und Elektronikbranche beläuft sich der Anteil auf rund 40 %. Insgesamt sind nach Schätzungen der schwedischen Arbeitsschutzbehörde etwa 400 000 Männer und Frauen täglich mindestens 25 % ihrer Arbeitszeit Vibrationen ausgesetzt.