Ejendals neue Testmethoden gewährleisten zusätzlichen Handschutz gegen gefährliche Chemikalien

Arbeitgeber, die von ihren Beschäftigten verlangen, dass sie mit gefährlichen Stoffen oder in einer potenziell gefährlichen Umgebung arbeiten, z. B. im Gesundheitswesen, in der chemischen Industrie, in der Fertigung, in Reinräumen und in der Verteidigung, müssen Schutzausrüstung bereitstellen, die der PSA-Verordnung (EU) 2016/425 entspricht.

Die besten Handschuhe zum Schutz gegen Chemikalien zu finden, kann kompliziert sein. Die gewählten Handschuhe müssen Permeation und Degradation widerstehen, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten. Von Permeation oder Durchdringung spricht man, wenn eine Chemikalie durch molekulare Diffusion durch das Handschuhmaterial dringt. Dies geschieht auch dann, wenn das Handschuhmaterial keine physischen Löcher aufweist. Bei der Degradation (Zersetzung) verändern sich infolge des Kontakts mit Chemikalien die physikalischen Eigenschaften der Handschuhe, sodass sie beschädigt werden.

Warum hat Ejendals ein Labor für chemische Permeation?

Ejendals hat sich entschlossen, in ein erstklassiges Labor zu investieren, um Ihnen Schutzhandschuhe anbieten zu können, die Sie zuverlässig vor den gefährlichen Auswirkungen aggressiver Chemikalien schützen.

„Diese Art von Tests ist für das Erreichen unserer Vision – null Verletzungen an Händen und Füßen – von entscheidender Bedeutung“, erklärt Bart Vervust, Chemical Compliance Manager bei Ejendals.

Wie wird die Permeation gemessen?

Die Permeation wird gemessen, indem die äußere Oberfläche einer Materialprobe der Chemikalie ausgesetzt wird, gegen die sie getestet werden soll.

Die vollständige und konstante Exposition simuliert die Bedingungen eines vollständigen Eintauchens. Die innere Oberfläche des Materials wird analytisch überwacht, um zu bestimmen, ob und in welchem Umfang Chemikalien das Material durchdringen. Hochentwickelte Detektoren in der Permeationsanlage können winzige, für das bloße Auge unsichtbare Moleküle registrieren, die die Schutzschicht durchdringen. Auf diese Weise kann die Schutzleistung der Handschuhe in Echtzeit gemessen werden.

Was ist die „Durchdringungszeit“?

Die Durchdringungszeit ist die Zeit, die zwischen der ersten Exposition des Materials gegenüber der Chemikalie und dem Erreichen einer bestimmten Permeationsrate vergeht. Die angestrebte Permeationsrate bei Tests gemäß EN 16523-1 liegt bei einem Mikrogramm der Chemikalie pro Quadratzentimeter des Materials pro Minute.

Die Durchdringungszeit wird mit Hilfe einer Software aufgezeichnet, um den Grad der Widerstandsfähigkeit des Materials anzuzeigen. Mithilfe der Durchdringungszeit, sofern sie nach der Standardmethode bestimmt wird, kann die Leistung verschiedener Materialien verglichen werden.

Ejendals automatisiertes Permeationssystem

Die automatisierten Systeme beschleunigen die Analysezeit durch neue simultane Testmethoden zur Bestimmung der Beständigkeit des Handschuhmaterials gegen chemische Permeation gemäß EN 16523-1.

Die optionalen automatisierten Zellen für die Einführung von Prüfchemikalien können verschiedene Prüfchemikalien testen oder dieselbe Chemikalie für mehrere automatisierte Testverfahren vorhalten. Darüber hinaus bietet uns das System die Flexibilität, die Testgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Durchdringungszeit einer Probe, die zwischen einer Minute und bis zu acht Stunden liegen kann, zu variieren. Damit entfällt die Notwendigkeit, längere Tests abzuwarten, bevor man vollständige Ergebnisse vorliegen hat.

Ein Team von Experten

Alle chemischen Leistungsdaten werden in einer Datenbank gespeichert. Mit unseren hauseigenen Analysegeräten und unserem Fachwissen wird diese Datenbank noch schneller wachsen. Unsere Experten für Chemikalienschutz helfen Ihnen gerne bei der Auswahl der richtigen PSA.